online, 08.07.2009

Tragödie: Sohne von Tauchsportpionier Hans Hass gestorben

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Sohn des berühmten heimischen Tauchpioniers Hans Hass - Hans Hass jr - am 28. Juni 2009 tot im Keller seiner Münchner Wohnung aufgefunden worden.
Der Verlust muss ein Riesenschock für Prof. Dr. Hans Hass sein. Die Beerdigung erfolgte gestern, 7. Juli, in München.

Der aus der Beziehung von Prof. Dr. Hans Hass (90) und der Schauspielerin Hannelore Schroth entstammende Hans Hass jr. (63) wurde am 3. September 1946 in Salzburg geboren.
In den 1960er und 1970er Jahren war der "junge" Hass vor allem als Sänger und Schauspieler tätig und konnte auch einige Erfolge in diesen Metiers verbuchen, wenn auch in teils fragwürdigen Filmen, wie etwa dem Schulmädchenreport und ähnlichen Streifen. Als Sänger interpretiere er unter anderem die deutsche Version des Songs "American Pie" und hatte Auftritte in der ZDF-Hitparade.
Sein einziges Album mit dem Titel "Reise in eine glückliche Zukunft" wurde 1974 veröffentlicht.

In letzter Zeit versuchte er sich am Funsportsektor und schien hier auch Erfahrungen im wichtigsten Element seines Vaters gesucht zu haben, dem Wasser: Sein jüngstes Projekt war das Funsport-Konzept "Aquaflying", das er in Zusammenarbeit mit einer Multimediafirma entwickelt hatte.

Gerüchteküche
Die Todesnachricht wurde zunächst am 6. Juli in einem Weblog gemeldet, der sich mit Hans Hass jr. auseinandersetzt.
Dort wurde auch die Möglichkeit eines Selbstmords angesprochen, der jedoch von der Lebensgefährtin vehement abgeschritten wird,
auch wenn diese in einem Interview mit der Zeitschrift Bunte von "tragischen Umständen" die zum Tod führten sprach.
Gegenüber bunte.de tat Hass' Lebensgefährtin Anja K. die Selbstmordtheorie als "diffuse Gerüchte Außenstehender" ab.
"Ich wäre sehr dankbar, wenn die Erinnerung an einen äußerst liebenswerten Menschen nicht nachträglich zerstört werden würde."

Wir schicken dem Vater unsere tiefste Anteilnahme (die Mutter verstarb bereits vor einigen Jahren) und hoffen darauf, dass uns Prof. Dr. Hans Hass noch viele Jahre erhalten bleibt!