Studentengruppe aus Wien
Die Gruppe Misthaufen wurde 1969 von einigen Musikern gegründet, die in kleinen
Kellerlokalen neben eigenen Werken vor allen Lieder von Biermann, Degenhart und
Mossmann präsentierten.
1970
veröffentlichten sie ihre erste Single (Eigenvertrieb) "Die
Schmuddelkinder" (von Franz Degenhart). In kürzester Zeit erlangte die
Gruppe an enormer Bekanntheit.
1971
wurden sie von Atom unter Vertrag genommen und veröffentlichten die
Single "Soheila" und die erste LP. Da die Gruppe bewusst unkommerziell
arbeiten wollten, verzichteten sie bei ihren Liedern auf Refrains.
Im Rahmen der "Show-Chance 1971" sang die Gruppe
"Misthaufen" folgenden Titel:
"Verfremdung" (Eigenkomposition) -
2. Platz im Finale
(Gruppen)
Jury | Fehring | Klein-schuster | Martini | Heller | Philipp | Ober-huber | gesamt |
Wertung Musik | 5 | 7 | 7 | 7 | 26 | ||
Wertung Show | 4 | 5 | 6 | 5 | 20 | ||
gesamt | 46 |
Besetzung:
1971
Alf(red) Krauliz voc, git.
(* 1947)
Momo Klambauer git., bouz., tamb.
Rudy Bliem git.,
tamb.
Elk Kuczewski vio.
Peter Siderits bg., git., bongos (*
1953)
Wolf Eyb
git.
1975
Alf(red) Krauliz voc. (* 1947)
Momo Klambauer git.
Arthur Lauber voc., pia.
Peter Siderits bg. (* 1953)
1977
Harald Hofbauer voc.
Momo Klambauer git.
Peter Siderits bg. (* 1953)
1973
führten sie ihr Pop-Musical "Monatspille aus Misthaufens Hausapotheke"
in der Arena auf.
Diese Produktion war eine Mischung aus Kabarett und Komödie in 12 Liedern und
Szenen.
1974
landeten sie mit "Schabernack" ihren ersten großen Hit. Auch die
Folgeproduktionen wie "Im Park is schee" und "Nägelbeissa Boogie"
führten dazu, dass sich Misthaufen schon bald zu einer der beliebtesten
österreichischen Bands der 70er Jahre entwickelte.
1978
kam es schon bald nach dem Erscheinen der LP "Hart aber ungerecht",
wegen beruflicher Überlastung der Mitglieder, zur Trennung.
Arthur Lauber ist heute Produzent einer Schallplattenfirma und
Alf
Krauliz Leiter des Wiener Metropol (Stand: 1989).
Hier gelangen Sie zur
Discographie.
Quellen:
Zink, Wolfgang: Austro-Rock-Lexikon. 20 Jahre Austro-Rock von A-Z, Neufeld,
1989, S. 103
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