aus Brunn am Gebirge/Niederösterreich

1951 als Heidemarie Storck geboren

Steckbrief für die Talente-70-LP
(Stand: Sommer 1970)


Lieblingsautoren: Pearl S. Buck
Lieblingssänger: Cliff Richard
Lieblingsfarbe: schwarzweiß
Hobbies: Musik und Tiere
Wünsche für die Zukunft: bekannt zu werden wie die Bee Gees

Zur Show-Chance kam sie über einen Aufruf im Radio. Da ihr Vater Dirigent und ihre Mutter Sängerin war, wurde ihr die Musik bereits in die Wiege gelegt.
So sang sie den Titel "Those were the Days", nahm ihn auf Band auf und schickte ihn nach Wien. Kurz drauf erhielt sie einen Anruf von Evamaria Kaiser und wurde im Frühjahr 1970 zum Vorsingen eingeladen.

Konkurrenten hatten es bei Heidi schwer. Sie war sehr ehrgeizig und zielstrebig. "Konkurrenz habe ich nicht geduldet", verriet sie mir lachend.


Im Rahmen der Show-Chance 1970 sang Heidi folgende Titel:

    "Die schöne Zeit" [HAPPY TIME] (M: Jan Andres / T: Georg Danzer)
    "Wann"
(M & T: Chris Eklund) - 13. Platz im Finale


"Wann" im Finale

Jury Grunsky Lossack Ofarim Philipp Heller gesamt
Wertung Musik 3 3 2 4 4 16
Wertung Show 3 4 2 4 3 16
gesamt           32

 

   


Im Rahmen der Show-Chance 1971 sang Heidi folgenden Titel:

    "Ich hab' dich lieb" (M & T: Peter Kutzer)
    "Ich hör' so gerne zu, wenn du Geschichten erzählst"
(M: Arthur Lauber / T: Georg Danzer) - 3. Platz im Finale (Solisten)

 

"Ich hör' so gerne zu, wenn du Geschichten erzählst" im Finale:

Jury Fehring Klein-schuster Martini Heller Philipp Ober-huber gesamt
Wertung Musik 5 6 7 4 7 4 22
Wertung Show 4 5 6 3 6 4 19
gesamt             41

 

   

 

Nach dem Show-Chance-Finale folgte eine Tournee durch die ganzen Landeshauptstädte.

Ihr Wunsch ("bekannt zu werden wie die Bee Gees") erfüllt sich leider nicht.
 

Mit Aniko Benkö verband sie eine jahrelange Freundschaft. Sie waren zwar auf der Bühne Konkurrentinnen, verbrachten aber privat viel Zeit gemeinsam.
Kurze Zeit überlegten beide auch als Duo aufzutreten - doch der Wunsch nach einer Solokarriere rückte immer wieder in den Vordergrund.

Bei einem Festival in Bulgarien sang sie einen Titel von Chris Eklund.

Es folgten viele gemeinsame Auftritte mit Eva Christine, Goldie Ens, Lance Lumsden, One Family, Waterloo & Robinson sowie Wolfgang Ambros.


1971 - kurz nach ihrem verdienten 3. Platz bei der Show-Chance - bekam sie einen Plattenvertrag bei der deutschen Telefunken.
Mit Produzent Wolf Kabitzky (Ehemann von Johanna von Koczian; produzierte damals bereits Stars wie Hildegard Knef und Peggy March) wurden bereits zwei Titel auf Schallplatte eingesungen und die Single stand kurz vor der Veröffentlichung.
Einige Zeit später rief sie Evamaria Kaiser an, die ihr von der Produktion in Deutschland abriet und sie bat den Vertrag zu kündigen, um in Österreich weiter zu arbeiten.
Die junge Heidi hörte auf den Rat und kündigte telefonisch ihren Vertrag. War doch Evamaria Kaiser für sie immer wie eine Mutter gewesen.
Produzent Kabitzky fiel aus allen Wolken und hielt es für einen schlechten Scherz. Schließlich gab es in Deutschland haufenweise Sängerinnen die zu diesem Zeitpunkt bereits auf Schallplattenverträge warteten. Evamaria Kaiser bat ihm dann eine andere Teilnehmerin an, die er jedoch ablehnte ("Wenn ich die andere hätte haben wollen, dann hätte ich sie gleich genommen...").
Die Single (als Heidi Haas) wurde trotzdem veröffentlicht.

Zurück in Österreich freute sich Heidi nun auf neue Projekte und ihren versprochenen Schallplattenvertrag. Doch den gab es nicht. Sie erhielt zwar weiterhin Auftrittsmöglichkeiten, aber das war nicht unbedingt das, was sie wollte. Mehrere Wochen und Monate wurde sie immer wieder vertröstet, ehe sie schließlich ihre Konsequenzen daraus zog und wieder in ihren alten Beruf als Sekretärin zurückkehrte.

Nach 1973 hat sie musikalisch nichts mehr gemacht - leider. Allerdings ist Heidi in diesem Zusammenhang ein perfektes Beispiel dafür, wie potentielle Karrieren in Österreich klein gehalten wurden.
Für Heidi war es besonders schlimm - verlor sie dadurch gewissermaßen auch in gewisser Art und Weise den Glauben an die Menschen ...
Bis zu ihrer Pensionierung 2009 übte sie ihren Beruf als Sekretärin aus.
 

Discographie:

1970 / WM
LP "Talente 70"
Wann
(M & T: Chris Eklund)
HEIDI HAAS

1971 / Telefunken
U 56 190

produziert von Wolf Kabitzky
Heut' ist ein Glückstag für mich
(M: Henry Mayer / T: Fini Busch)

Das Glück lässt sich Zeit
(M & T: Kurt Hertha, Henry Mayer & Wolf Riemann)
PAT & PETE
Studioprojekt-Duett mit Peter Cornelius

1973 / Amadeo
21 691
I love you
(M: George O'Leary = Georg Danzer / T: Peter Cornelius)

Country Girl
(M: Arthur Lauber / T: Peter Cornelius)
   
PAT & PETE

1974 / Atom
LP "Austro-Pop-Story"
I love you
(M: Georg Danzer / T: Peter Cornelius)
Weitere Titel aus ihrem Repertoire Die schöne Zeit (1970)
[HAPPY TIME]
(M: Jan Andres / dt. T: Georg Danzer)

Ich hab' dich lieb (1971)
(M & T: Peter Kutzer)

Ich hör' so gerne zu, wenn du Geschichten erzählst (1971)
(M: Arthur Lauber / T: Georg Danzer)

Ich und du (1970)
(M & T: Chris Eklund)
 

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