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aus Vorarlberg

1952 in Dornbirn/Vorarlberg als Elfriede Sepp geboren

Brüder Gerhard und Heinz

Eltern besaßen eine Discothek

hängte 1970 ihren Job als Sekretärin an den Nagel um zu singen

  Hier einen Überblick über ihre Discographie

 

 

  Allgemein  

Bereits in ihrer Kindheit begann sie an der Musikschule ein Studium für klassische Musik. Ihr Ziel war es Opernsängerin zu werden.
Eine heimtückische Krankheit - verbunden mit schweren Lähmungserscheinungen - durchkreuzte ihre Pläne. Es dauerte rund zwei Jahre bis sie dieses Leiden überwinden konnte.

Beruflich arbeitete sie als Telefonistin und Fakturistin, nebenbei sang sie auf verschiedenen Talentbewerben (gewann sogar den "Silbernen Bodenseeschwan") und nahm Gesangsunterricht.
Bereits 1970 versuchte sie sich an der Show-Chance, kam jedoch nicht ins Finale.

  Show-Chance  

1971 nimmt sie erneut an der Show-Chance teil und gewinnt diese mit zarten 18 Jahren.
Zwei Jahre später, 1973, nimmt sie erneut an der Show-Chance teil und belegt mit "Live in the Sun" den 3. Platz.

Im Rahmen der "Show-Chance" sang sie folgende Titel:

   "Like a Song" (M & T: Raimund von Glatter-Götz) - 1971
   
"Live in the Sun" (M & T: Friedrich Zimmermann) - Finale 1973, 3. Platz
   "Sag, wo wirst du sein" (Where you gonna be; M & T: Raimund von Glatter-Götz) - Finale 1971, 1. Platz - Solisten
   "Where you gonna be" (M & T: Raimund von Glatter-Götz) - 1971
 

Jury Fehring Klein-schuster Martini Heller Philipp Ober-huber gesamt
Wertung Musik 4 6 7 5 7 5 23
Wertung Show 5 5 6 5 7 4 21
gesamt             44

Der Siegertitel wird in Deutschland als "Die Welt in der man sich versteht", mit einem alternativen Text von Lorraine Hilman veröffentlicht (B-Seite 1. Single).
 

   
   

Finale 1971

   
   
 

mit Golem (und allen anderen SängerInnen) beim Abschlusslied

Finale 1972 als Vorjahressiegerin

   
         
 

 
 

Finale 1973

Anprobe in einer Vorarlberger Mode-Boutique

 
   
 

 

   
 
 

"Live in the Sun"

 


Kurz darauf vertritt sie Österreich beim Coupe d'Europe musicale in Belgrad (mit Aniko Benkö sowie Waterloo & Robinson) mit den Titeln "Like a Song" und "Where you gonna be".

Anschließend begann sie in Deutschland eine Karriere als Elfi Graf.

 

  Weitere musikalische Erfolge  


1971
Kurz nach ihrem Show-Chance-Sieg erschien bereits die erste Single bei Polydor "Es gibt für dich einen Menschen im Leben".

1972
... folgen "Schön wär' es gewesen" und "Jeder Kuss von dir".

1973
Die letzte Polydor-Single "Ich weiß wohin ich gehe".


Anschließend wird sie von Gus Backus im ARD-Talentschuppen entdeckt.

Es folgt ein Plattenvertrag bei Music Records und ihr größter Hit "Herzen haben keine Fenster" (bis # 17 in den deutschen Charts).
Englische Coverversionen dieses Titels kommen in die Top-Ten der Charts von Amerika und Großbritannien.

Mit "Herzen haben keine Fenster" (# 16 der österreichischen Charts) tritt sie auch in der ZDF-Hitparade auf.

1974
Im Februar wird sie in Ilja Richter's DISCO eingeladen und singt dort "Herzen haben keine Fenster".
Die Nachfolgetitel "Wer auf die Liebe warten kann" (# 42 dt. Charts) und "Ophelias Traum" werden wieder in der ZDF-Hitparade vorgestellt.

In diesem Jahr erhielt sie die Goldene Europa als beste Nachwuchssängerin des Jahres.

1975
erhielt sie den Silbernen Otto der Jugendzeitschrift Bravo.

Mit "No No Nanette" erster Bühnenstart für Elfi Graf (Hamburger Abendblatt / 25. Januar 1975)
Sie ist 23 Jahre jung und nur 1,58 Meter groß, die zierliche Vorarlbergerin Elfi Graf, die mit ihrem Hit "Herzen haben keine Fenster" zu den Spitzenstars
der deutschen Schlagerbranche aufstieg. Nun hat sie Lübecks Generalintendant Karl Vilach für die Bühne entdeckt.
Sie singt und spielt die Titelrolle in seiner Inszenierung des Oldtimers "No No Nanette". Am 30. Januar ist Premiere.
"No No Nanette" stammt aus den "Goldenen" Endzwanzigern. 321 Mal lief das Musical in New York, 665 Mal in London.
Die Nostalgiewelle hat es wieder hochgeschwemmt. Seine Melodien ("Tea for two" oder "I want to be happy") sind Evergreens.
Elfi Graf studierte Gesang in Dornbirn in Österreich. Eine schwere Nervenentzündung beendete ihren Traum von der Karriere als Opernsängerin.
Es dauerte anderthalb Jahre, bis Elfi Graf wieder sprechen und gehen konnte.
Tagsüber arbeitete sie als Telefonistin, abends trat sie mit einer Amateurband auf.
Als der ARD-"Talentschuppen" auf sie aufmerksam wurde, begann der Aufstieg. Elfi bekam ihren ersten Schallplattenvertrag.



In den nächsten beiden Jahren folgten zahlreiche Auftritte in der ZDF-Hitparade mit "Er ist ein Schatz", "Schreib es in dein Herz", "Am Schönsten ist es zu Hause" (# 31 dt. Charts) und "Die Stunde der Wahrheit".

Bis 1976 folgten noch weitere sieben Singles und 2 LPs bei Music Records sowie zwischen 1976 und 1979 acht Singles und ein LP bei EMI/Aladin. Darunter die deutsche Version von "Hopelessly devoted to you" und "Sunday Girl".

 

Elfi im Fernsehen

Eine Auswahl aus Auftritten in "Spotlight", der ZDF-Hitparade und Starparade zwischen 1973 und 1977

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1982 wird Tochter Heidi geboren, mehrere Jahre Pause folgen.

Erst 1990 sieht und hört man sie wieder öfters. Jetzt allerdings im volkstümlichen Bereich, beispielsweise durch eine Teilnahme am Grand Prix der Volksmusik.
 

Damalige Autogrammadressen

1973 Arnulfstraße 197 8 München 19                    
April 1974 Daimlerstraße 7-2 8 München 40                    
Oktober 1974 bis 1975 Mozartstraße 35 7602 Oberkirch                    
1976 bis 1977 Bad Dürkheimer Straße 1 8 München 90                    

In einem Interview mit dem Stern zum Thema "Was macht eigentlich ... Elfi Graf" wirkt sie sympathisch und ehrlich.

    Heute ist Elfi Graf geschieden und "finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet" (nach eigenen Angaben im Interview).
    Doch sie war ihren Eltern immer dankbar, die ihr zwar keine Häuser und Grundstücke vermachten, dafür aber den Glauben an die Menschheit,
    den sie bis heute nicht verloren hat.
    Nach der Geburt ihrer Tochter (1982) beendete sie ihre Karriere, obwohl sie damals recht erfolgreich war. Sie wollte nur noch für ihre Familie da sein und
    ist nur noch selten aufgetreten.        

    Ab und zu half sie auch in der Bäckerei des Onkels ihres Mannes und dem Fischladen ihres Mannes aus. Doch nach einem großen Artikel in einer
    Boulevardzeitung kam für sie das Aus. Ihre Agentur trennte sich von ihr. 1989 folgte die Scheidung.
   
    Heute lebt sie in Götzis. 2009 wurde sie Großmutter.

    Den jungen Talenten von heute gibt sie folgenden Tipp auf den Weg:
    "Vorher einen handfesten Beruf zu erlernen. Dass eine gute Stimme kein Garant für eine langjährige Karriere ist, sieht man ja an mir."

Quelle:
Cariblue Musikverlag
www.stern.de (Interview vom 28. Juni 2009, Ausgabe 26/2009)
vgl. Wittmann, Wolfgang: Österreichisches Hit-Lexikon 1956-1983/84, Verlag Graz, 1984, S. 170

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