1954 als Gudrun Egger in Oberösterreich geboren
ihr Zwillingsbruder verstarb gleich nach der Geburt

hat künstlerische Portraits am Theater über berühmte Künstler geschrieben.
Insgesamt rund 300 Texte im Jahr, für die sie auch gute Kritiken bekam ("... das ich kokett bin ... und frech ins Publikum schimpfe...")

Sie spielt Flöte, Gitarre und Klavier.

"1000 Schilling im Monat verspricht mein Vater dem Mann, der mich einmal heiraten wird", erzählt sie lachend im Film.

Melodien waren für sie nur ein Notbedarf. Wäre sie für 150 Jahren geboren, hätte sie sicher Dichterlesungen machen können. Allerdings ist es heute (1974) schwer Publikum für Dichterlesungen zu finden. Hüllt man die Lyrik in Musik ist es etwas leichter ...

Wenn sie fröhlich ist, schreibt sie die traurigsten Texte - und umgekehrt.


Im Rahmen der "Show-Chance 1974" sang Guggi Egger folgende Titel:

    "Sandkastenliebe - Liebeslied I." (Eigenkomposition) - im Finale


Ihr Filmbeitrag wurde von Rainer Tanzer gedreht.
Während und nach der Show-Chance war sie noch einige Zeit mit "Konkurrent" Klaus Rencher liiert.
 

   
   

Gudrun "Guggi" Egger war alles andere als eine "normale" Show-Chance-Finalistin. Sie war selbstbewusst, kokett und frech.
Ihre Texte waren keine zarten Schlagerschnulzen, sondern durchaus sozialkritisch, intelligent und ein wenig bissig. Also zusammengefasst recht untypisch für eine 20jährige Österreicherin - damals.

Die "Show-Chance" war ihr erster großer Auftritt als Sängerin. Bereits einige Monate zuvor fiel sie mit ihren Texten bei einer Veranstaltung auf. Dadurch bekam sie auch Presseresonanz in oberösterreichischen Zeitungen. Dadurch könnte jemand auf sie aufmerskam geworden sein und sie dadurch angemeldet haben.
Sie selbst glaubt nicht, dass sie sich selbst angemeldet hat.

Einen Tag nach dem Finale hatte sie ihre Nachmatura in Mathematik, die sie - ohne große Überraschung - in den Sand setzte. Beim nächsten Termin holte sie dies aber positiv nach.
Durch die Teilnahme an der Show-Chance wurden auch verschiedene Leute auf sie aufmerksam und sie bekam sogar das Angebot für Topsy Küppers zu texten.

Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie 1976 eine Schauspielausbildung und gastierte auch in verschiedenen Produktionen (auch in Deutschland).
Aber bereits nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass die Schauspielerei nicht ihres ist.
1977 begann sie zu unterrichten. Seit 1990 ist sie Lebens- und Sozialberaterin sowie im Trainingsbereich für Suggestopädie und Superlearning tätig.

"Damals war es einfacher Sachen auszuprobieren. Die Kunst musste sich nicht rechnen. Und ich tapste sowieso wie Alice im Wunderland durch die Welt!", resümiert Guggi heute.
Auch heute steht sie noch jeden Tag ihre Frau, arbeitet viel mit Kindern und jungen Menschen und ist sich selbst treu geblieben.
Sie ist stolz, dass sie bereits als 20jährige - trotz schwierigen Familienverhältnissen - stark und selbstbewusst war.

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