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BASIC-INFOS
1951 als Anna Maria Benkö in Budapest/Ungarn
geboren, |
hier geht es zu ihrer Discographie |
Anikó (ein typischer ungarischer Kosenamen für Anna
Maria) - später vor allem Aniko Benkö - wurde
in Österreich zu einer bekannten Sängerin.
Im Alter von fünf Jahren flüchtete Aniko mit ihren Eltern und dem älteren Bruder während der Revolution nach
Österreich.
Ihre ersten musikalischen Anfänge machte sie in der Tanzband ihres Bruders
Stefan (der später bekannte "Tommy Benkö").
1966 hatte sie ihren ersten
großen Auftritt im Rahmen einer Jugendveranstaltung.
Zwei Jahre später bewarb
sie sich beim ORF und wurde von Evamaria Kaiser zum Vorsingen ins
ORF-Nachwuchsstudio eingeladen.
1969 begann sie ein Gesangsstudium bei Prof.
Liesl von Uchatius (wo auch Liane Pech und Gerda Berndorff Unterricht nahmen).
Show-Chance |
Im Rahmen der "Show-Chance" 1971 sang
Aniko Benkö folgende Titel:
"Das Glück mit dir" (M: Ernst
Kugler / T: Marika Lichter) -
Finale, 3. Platz - Solisten
"Jeder Morgen"
"Schau ihn einmal noch an" (M & T:
Chris Eklund)
"Das Glück mit dir" im Finale:
Jury | Fehring | Klein-schuster | Martini | Heller | Philipp | Ober-huber | gesamt |
Wertung Musik | 6 | 4 | 6 | 5 | 21 | ||
Wertung Show | 5 | 5 | 6 | 4 | 20 | ||
gesamt | 41 |
Der Titel, der von Ernst Kugler komponiert und
Marika Lichter getextet wurde, erschien im März 1971 als Single.
Die B-Seite ist die deutsche Version von Chris Eklund's
"Take a good Look at
him" mit Text von Georg Danzer.
Mit Konkurrentin Heidi
verband sie eine jahrelange enge Freundschaft.
Kurze Zeit später erfolgte die Teilnahme am Coupe d'Europe Musicale in Belgrad für Österreich (gemeinsam mit Waterloo & Robinson sowie Elfi Graf) sowie ein Auftritt beim Südwestfunk Baden-Baden. Nach Belgrad vertritt sie Österreich auch bei Festivals in Athen und Ostende (Belgien)
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Auftritt in Niederösterreich (Juni 1971) mit Peter Cornelius und Terry Black |
Probe und Auftritt beim Zwischenfinale (Juni 1971) | |
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... mit Peter Kutzer-Salm (von "Golem") | ... und Freundin Heidi sowie Marlene und Waterloo & Robinson | |
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Waterloo, Marlene (Team Deutschland), Aniko
und Robinson als Vertreter Österreichs beim Musikestival in Ostende/Belgien |
... mit Evamaria Kaiser | |
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... mit Ernst Kugler | ||
musikalische Erfolge |
Neben zahlreichen eigenen Veröffentlichungen
war Aniko Benkö auch viel für Studioprojekte, Background-Gesang und
Auftragsarbeiten tätig. So hört man sie auch im Background von Brigitte
Wall's "Orange" (1973).
1972
Als Lola & Jerry erscheint gemeinsam mit Gerhard Heinz eine Single
bei Columbia. Diese beinhaltet den Titel "Love, L'Amour, Amore" - die
Filmmusik aus dem Film "Die Auto-Nummer - Sex auf Rädern" (1971).
Zudem fuhr sie im März nach Görlitz (Deutschland) und wirkte dort als
"Wiener Star" in der TV-Sendung "Ein Punkt für jeden"
(Ausstrahlung: 1. April 1972) mit. Ebenfalls im März hatte sie einen
Auftritt in der deutschen Fernsehserie "Star aus Studio IV" (Musik
aus Studio B?) in Berlin. .
Beim ersten
Schlagerfestival im ägyptischen
Alexandria erreichte sie Ende August für Österreich unter 28 Teilnehmern
den siebenten Platz. Die Teilnehmer wurden
sehr umsorgt und in einem wunderschönen Hotel untergebracht. Ihr gefiel es
dort so gut, dass sie gleich ein paar Tage dran hängte. Sie erholte sich so
sehr, dass sie komplett darauf vergaß irgendjemandem Bescheid zu sagen, dass
sie länger bleiben wird.
So gerieten ihre Eltern in Österreich in Panik und auch ihre Plattenfirma
machte sich große Sorgen. Es wurde sogar die Interpol eingeschaltet
um nach Aniko zu suchen.
Als sie wenige Tage später am Flughafen eintraf, war die Begeisterung ihres
Produzenten nicht wirklich groß, denn Aniko hat ja von der ganzen Aufregung
nichts mitbekommen. (S.iehe Artikel vom 6. September 1972).
Im
Oktober wird ihre zweite Single "Gute Reise"
aufgenommen. Ende des Jahres hat sie einen Fernsehauftritt bei
einer Silvestershow in Ostberlin.
1973
am 16. November vertritt sie Österreich mit dem Titel "Dankeschön"
beim 4. World Popular Song Festival in Japan, erreicht jedoch
nicht das Finale.
Insgesamt nahmen 31 Länder teil. Aus 850 eingereichten Titeln wurden 43
ausgewählt und die besten 15 Titel erreichten das Finale.
1974
Aniko schließt einen Exklusivvertrag mit Polydor ab und nimmt gemeinsam mit der ORF Big Band ihre erste LP
"Anikó singt
Melodien aus Gigi, Papillon u.A.)
Mit
"Sag zum Leben ja" (als Single ausgekoppelt) tritt sie am 15. April in der Sendung Spotlight
auf.
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In der spanischen Serie "¡Señoras
y señores!" hat sie gemeinsam mit Gerda Berndorff sowie Waterloo &
Robinson einen Auftritt in Madrid im Rahmen einer Galashow anlässlich des
Farbfernsehens in Spanien (ausgestrahlt am 4. Januar 1975).
Zudem springt sie 1975r für die
kurzfristig erkrankte Marianne Becker in der Hauptrolle des
gleichnamigen Musicals "Gigi" im Theater an der Wien ein.
1976
erscheint das 2. Album "Ein Lied für dich"
und die zwei
Single-Auskoppelungen "Dämmerzeit" und "Ich fühl mich frei".
Zudem spielt sie ab 19. November im Theater an der Wien im Musical "Eviva Amico"
(gemeinsam mit Lieselotte Pulver und Erwin Steinhauer).
Es folgen Engagements in Musicals wie "Billy", "Das Glas Wasser oder
Barock and Roll"
(Uraufführung: 20. Februar 1977), "Mayflower"
(Premiere: 2. Dezember 1977) und "Chicago"
(Premiere: 21. Februar 1979) im Theater an der Wien.
Nach einer längeren Pause veröffentlichte sie 1981 unter dem
Pseudonym ANIE die englische Version von "Amourex Solitaire",
die in der Ö3-Hitparade bis auf Platz 9 kam.
Presse |
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NÖ-Artikel, Mai 1971 Aniko auf der Welle von Ö3 |
NÖ-Artikel, Juni 1971 Aniko Benkö bei der "Show-Chance" |
NÖ-Artikel, September 1971 Aniko Benkö hätte Sieg verdient |
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dingi, Oktober 1971 Aniko über den Coupe d'Europe in Belgrad |
Kurier, 24. November 1971 Für unsere Sänger eine Pflichtübung |
Dingi, 30. April 1972 Prominente schrieben für euch |
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Oberösterreichische Nachrichten, 6. September 1972 Aniko - verlorenes Schaf |
Bezirksbote, 1972 Aniko macht ihren Weg |
Artikel,
September 1973 Dieter Dorner - Eine Chance für die Show |
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Kronen Zeitung, 22. September 1973 Weil sie für ein Butterbrot singen sollte |
Kurier, Dezember 1973 Aniko heißt die Lösung |
Kurier, 1974 Großes Geriss um die Rolle der süßen Gigi |
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Podium, 1974 Aniko Benkö - Portrait einer jungen Sängerin |
Volksblatt, 1974 Heißt der Geheimtipp Aniko? |
Kurier, 14. Dezember 1974 Aniko |
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Artikel, 1975 Senoras y Senores |
Hör
zu, 1975 Aniko kam, sang und siegte |
Kronen Zeitung, 1975 Austro-Pop-Show - Keine Gage für die Künstler |
Kurier, 11. Februar 1975 Aniko - Ein Film mit Delon |
Kleine Zeitung, 4. November 1975 Lächerlicher Austro-Pop |
Arbeiterzeitung, 15. Dezember 1975 Umbesetze "Gigi" an der Wien |
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Wir, 1976 Vom Frosch der ins Wasser sprang |
hör zu, 21. Juli 1979 Wie aus Aniko Benkö Zdenka Seidlova werden sollte |
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... mit Ernst Kugler beim Song Festival in Athen 1972 | ... mit Ernst Kugler beim World Popular Song Festival in Tokyo 1973 | Spotlight 1974 |
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Autogrammstunde 1974 | Feier im Hause-Polydor anlässlich Anikos erster Langspielplatte (1974) | ... in der ORF-Sendung "Showdown" |
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als Gigi (1978) und mit Gesangspartner als "P.A. Box" (ca. 1984) |
Mit den "KaiKuKas" (1985) mit Peter Kutzer-Salm, Evamaria Kaiser, Ernst Kugler und Horst Nöibinger |
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LP-Veröffentlichung "Heute" (1987) | ||
weitere musikalische Erfolge |
Mitte bis Ende der 80er-Jahre
1985 sie vorübergehend Mitglied von "KaiKuKas". Zwei Jahre
später erscheint ihre LP "Heute".
Früher wurde ihr vorgeworfen, dass ihr die eigene Linie fehlt. Doch
sie störte es nicht, dass sie vielseitig eingesetzt wurde.
Der damalige Produktionsleiter des ORF Hans Simon sagte ihr einmal:
"Ach Aniko, wo soll ich dich einsetzen? Du machst ja schon alles!"
Doch um wirklich riesige Erfolge feiern zu können fehlten ihr die "Ellenbogen"
- sie liebte die Bühne und das Singen, doch das Show-Business war nie
ihre Welt. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie sich 1991 teilweise von der Bühne
zurück.
Rückblickend bietet Aniko Benkö eine enorme musikalische Vielfalt, von
Musical über Schlager bis zu englischen Pop-Songs hat sie alles gemacht.
Einige Titel würde sie heute wohl nicht mehr machen, doch damals war man als
Sänger froh, wenn man singen durfte. Und vielleicht hätte ein "Nein"
zu einer Schallplattenproduktion das Karriere-Aus bedeutet. Trotzdem ist sie
stolz auf ihre musikalische Laufbahn - und das mit Recht!
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